Beeindruckender Katastrophenschutzeinsatz in Kassel
Köln/Kassel, 28. Juni 2025 – Mit über 650 aktiven Einsatzkräften aus 14 Bundesländern, mehr als 120 realistisch geschminkten Verletztendarsteller:innen, über 250 Einsatzwagen, über 100 Gästen aus Politik, von befreundeten Organisationen, Verbänden, Behörden und Wissenschaft sowie einem großen logistischen Aufwand ist die ASB-Bundesübung 2025 am Samstag in Kassel erfolgreich zu Ende gegangen.
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Drei realitätsnahe Einsatzlagen – ein Heißluftballonabsturz, die Not-bremsung eines Zuges am Hauptbahnhof und eine Wasserrettung auf der Fulda – erforderten das koordinierte Zusammenspiel von Sanitätsdiensten, Wasserrettung, Technik, Drohnenteams, FAST-Team der ASB-Auslandshilfe und Rettungshundestaffeln. Ein Ziel der Übung war es, Abläufe zu überprüfen, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachdiensten zu stärken und die Reaktionsfähigkeit unter Belastung zu prüfen. Die ASB-Bundesübung ist ein zentraler Bestandteil der Ausbildung im Bevölkerungsschutz und findet alle drei Jahre statt.
Der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein lobte das Engagement der ehrenamtlichen Helfe-rinnen und Helfer: „Sie sind ein wichtiges Signal für die Zukunft des Bevölkerungsschutzes und für das Ehrenamt in unserem Land.“ Er betonte aber auch die Notwendigkeit politischer Unterstüt-zung. „Angesichts globaler Krisen brauchen wir dringend klare Strukturen: eine Gleichstellung aller Hilfsorganisationen mit Feuerwehr und THW, eine Stärkung der Bevölkerung durch Bildungsangebote zu Selbstschutz und Erste Hilfe – insbesondere auch in Schulen – sowie ein zentrales Krisen-management für Großlagen“, so Fleckenstein.
Auch der Hessische Innenminister Prof. Dr. Roman Poseck würdigte die Leistung der Beteiligten: „Was der ASB hier in Kassel auf die Beine gestellt hat, ist zutiefst beeindruckend! Die Helfergleichstellung ist auch für uns ein wichtiges Anliegen – sie steht im Koalitionsvertrag und soll noch in die-ser Legislaturperiode umgesetzt werden.“ Bereits am Vortag der Hauptübung fand eine eigenständige Wasserrettungsübung auf der Fulda statt. Auch hier zeigten die ASB-Wasserrettungseinheiten bei einem simulierten Grillunfall unter einer Autobahnbrücke ihre Fähigkeiten.
Besonderes Lob gilt den über 120 ehrenamtlichen Verletztendarsteller:innen, die mit großer Hin-gabe und realistisch geschminkten Verletzungsbildern – darunter Brandwunden, Prellungen, Schnitt-, Riss- und Quetschwunden – für echte Herausforderungen sorgten. Viele von ihnen, da-runter auch Bundesfreiwilligendienstleistende, waren bewegt von der Erfahrung und begeistert, mitmachen zu dürfen. Michael Schnatz, Fachbereichsleiter Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband, zieht eine positive Bilanz: „Die Bundesübung ist hervorragend verlaufen. Alle Fachdienste haben Hand in Hand gearbeitet, die Einsätze waren gut aufeinander abgestimmt. Wir konnten wertvolle Erkennt-nisse für zukünftige Einsätze und Ausbildungen gewinnen – und einmal mehr hat sich gezeigt: Teamarbeit rettet Leben.“
Ein Dank gilt auch allen, die im Hintergrund zum Gelingen beigetragen haben – vom Küchenteam über die Schminker:innen bis hin zu den engagierten Helfer:innen aus Kassel und den internationalen Samariter:innen.
Die ASB-Bundesübung 2025 hat bewiesen: Wenn jede:r mit anpackt, ist der ASB im Ernstfall bereit – bundesweit, gemeinsam und stark.
Kontakt beim ASB-Bundesverband:
Diana Zinkler
Fachbereichsleitung Kommunikation und Public Affairs
Telefon: 030/2325786-122
Mobil Nummer: 0152/247 552 09
E-Mail:
„Was der ASB hier in Kassel auf die Beine gestellt hat, ist zutiefst beeindruckend! Die Helfergleichstellung ist auch für uns ein wichtiges Anliegen – sie steht im Koalitionsvertrag und soll noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden.“
Prof. Dr. Roman Poseck
Innenminister des Landes Hessen