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Besondere Leistungen verdienen besondere Anerkennung

Innenminister überreichte Ehrenzeichen an Brandenburger Samariter

Potsdam: Ute Mascher, Axel Haufe und Sven Werlich teilen eine Leidenschaft. Sie sind seit vielen Jahren ehrenamtlich im Katastrophenschutz des Arbeiter- Samariter-Bundes aktiv. Alle drei sind Mitglied in der Schnellen-Einsatz-Einheit (SEE) Havelland. Sie retten Leben und geben ihr Wissen an den Nachwuchs weiter. Seit dem 6. September 2019 teilen sie eine weitere Gemeinsamkeit. Sie sind Träger des Ehrenzeichens im Brand- und Katastrophenschutz in Silber am Bande. Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter überreichte ihnen bei einem Festakt in Potsdam diese ehrenvolle Auszeichnung und würdigte damit ihre besonderen Leistungen.

Samariterin Ute Mascher ist seit 25 Jahren ehrenamtlich im ASB aktiv. Als Ausbilderin für Breiten- und Sanitätsausbildung führt sie regelmäßig Schulungen im ASB Ortsverband Nauen und bei den Feuerwehren im Landkreis Havelland durch. Sie besucht regelmäßig Schulen, um den Kindern und Jugendlichen den medizinischen Katastrophenschutz näher zu bringen. Um sich noch stärker den Aufgaben der SEE Sanität zu widmen, reduzierte die gelernte Krankenschwester ihre 38 Stunden Wochen auf wöchentlich 30 Stunden. Dank ihrer Initiative, ist die ehrenamtliche Arbeit am Nachmittag in den Schulen abgesichert.

Samariter Axel Haufe hat vor 26 Jahren als Helfer im medizinischen Katastrophenschutz des ASB Ortsverbandes Nauen angefangen. Als ausgebildeter Sanitäter und Rettungsschwimmer sichert er Veranstaltungen des Katastrophenschutzes ab und besetzt in der Badesaison regelmäßig an den Wochenenden die Wasserrettungsstation im brandenburgischen Ketzin. Seit 2011 leitet er ebenfalls ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst des ASB Ortsverband Nauen. Seine Leidenschaft für die Arbeit im Katastrophenschutz und in der Wasserrettung gibt er in Schulungen gern an junge Menschen weiter. Sein besonderer Einsatz in Zahlen: rund 550 ehrenamtliche Stunden im Jahr.

Samariter Sven Werlich ist seit dem Jahr 2008 in der Katastrophenschutzeinheit des ASB Rathenow aktiv. Mit seiner Vorliebe für Technik und Fahrzeuge kümmert er sich gewissenhaft um deren Einsatzbereitschaft. Werlich engagiert sich zudem im Schulsanitäts- sowie Wasserrettungsdienst und schafft es, junge Menschen für die Aufgaben im Bevölkerungsschutz zu begeistern. Dadurch ist dem Verband gelungen, die Helferzahlen in den letzten Jahren konstant zu halten. Der „Allrounder“ gibt regelmäßig Schulungen zur erweiterten Ersten Hilfe und Unterweisung zum Thema BOS-Funk.
Mit seinem ehrenamtlichen Helferteam unterstützt er größere Übungen, bei denen die Kat-SchutzHelfer das Zusammenspiel mit den anderen Hilfeleistungssystemen (Feuerwehr und Rettungsdienst) trainieren können.

Innenminister Schröter: „Wer anderen in akuten Notlagen das Leben rettet oder Jahre und Jahrzehnte im Brand- und Katastrophenschutz aktiv ist, dem gebührt der Dank unseres Landes. Das Ehrenzeichen und die Rettungsmedaille sind Ausdruck dieser tiefempfundenen Wertschätzung. Die vergangene Waldbrandsaison hat erneut gezeigt, dass sich die Menschen in Brandenburg immer auf die Einsatzkräfte im Brand- und Katastrophenschutz verlassen können. Die Träger des Ehrenzeichens stehen dabei stellvertretend für die vielen tausend Kameradinnen und Kameraden. Ohne ihr vorbildliches Engagement wäre unsere Gesellschaft um vieles ärmer.“

Beim diesjährigen Festakt des Innenministers wurden 66 Frauen und Männer das Ehrenzeichen im Brand- und Katastrophenschutz in Silber am Bande und in der Sonderstufe in Gold überreicht. Sechs Brandenburgerinnen und Brandenburger erhielten eine Rettungsmedaille, weil sie unter Einsatz ihres eigenen Lebens Menschen gerettet haben.