Tag des Bevölkerungsschutzes 2024
Am 7. September haben sämtliche Vertreter des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes in Brandenburg gezeigt, wie wichtig es ist, in Krisensituationen und Notfällen vorbereitet zu sein.
Neben dem ASB waren auch die anderen Hilfsorganisationen des Landes Brandenburg – DLRG, DRK, JUH und die Malteser – wieder dabei, um nicht nur ihr wichtiges ehrenamtliches Engagement zu präsentieren, sondern auch, um die Besucherinnen und Besucher aktiv zum Erleben und Mitmachen einzuladen.
Unsere Samariterinnen und Samariter vom ASB-Regionalverband Ostbrandenburg waren an diesem Tag unter anderem für den Sanitätsdienst zuständig, informierten zur Selbsthilfe im Krisenfall und unterrichteten Besucher/-innen in Erster Hilfe. Außerdem präsentierte Samariterin Melanie Beier-Höptner dem Publikum auf der Bühne den Notfallrucksack für Kinder und für Erwachsene, in dem sich im Katastrophenfall Dinge wie Medikamente, wichtige Dokumente, ein Kurbelradio, Erste-Hilfe-Material oder auch ein Kuscheltier für die Kleinen befindet. So ein Rucksack kann im Ernstfall lebensnotwendig sein.
Im Rahmen des Bühnenprogramms, u.a. mit Innenminister Michael Stübgen, wurde einmal mehr deutlich, dass die Hilfsorganisationen noch immer nicht die Anerkennung bekommen, sie die verdienen und sich die Rahmenbedingungen zwischen Institutionen des Landes und den Hilfsorganisationen weiterhin in folgenden Punkten unterscheiden:
🚨 Helferfreistellung: Ob im Sanitätsdienst, der Wasser- oder Unfallrettung: Im Ehrenamt müssen alle dieselben Bedingungen vorfinden, um einsatzfähig zu sein. Das bedeutet: Helferfreistellung durch Arbeitgeber auch für ehrenamtliche Einsatzkräfte in den Hilfsorganisationen! Dafür wirbt der ASB auch weiterhin, insbesondere bei allen Arbeitgebern im Land Brandenburg!
🚨 Sichtbarkeit: Die Hilfsorganisationen leisten einen wichtigen Beitrag im zivilen Bevölkerungsschutz! Sie sind da, wenn Menschen in Not sind, sie setzen sich unermüdlich ehrenamtlich für die Sicherheit der zivilen Bevölkerung ein – neben dem Job, am Wochenende, in der Nacht. Hier fordern wir mehr öffentliche Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Ehrenamts!
🚨 Unterstützung: Anerkennung ist gut, Unterstützung ist besser! Daher setzen wir uns ein für bessere finanzielle Bedingungen, steuerliche Vorteile für Ehrenamtliche, kostenlose Weiterbildungsangebote und rechtlicher Schutz für unsere Freiwilligen sowie Öffentlichkeitskampagnen, um das Ehrenamt noch stärker zu fördern und zu würdigen. Damit wir mehr Nachwuchs gewinnen, um die wichtige Arbeit im zivilen Bevölkerungsschutz zukunftssicher zu machen.
Ein großes Dankeschön an alle Akteure, die vor Ort waren und ihre Expertise und Einsatzbereitschaft demonstriert haben. Besonderer Dank geht an das Team des ASB-Regionalverbandes Ostbrandenburg um Melanie Beier-Höptner für den Einsatz!
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