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Nachruf

Frühere ASB-Landesvorsitzende Deta Tomkowiak verstorben

In stillem Gedenken nimmt der ASB Abschied von Deta Tomkowiak, der langjährigen Vorsitzenden des Landesverbandes Brandenburg. Am 11. November verstarb die hochverdiente Samariterin unerwartet im Alter von 82 Jahren.

Foto: Foto: ASB-OV Brandenburg e.V.

„Deta Tomkowiak wird uns als Pionierin und Wegbereiterin immer in bester Erinnerung bleiben“, betont der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. „Sie hat nach der Wende mutig wichtige Türen geöffnet und Wege geebnet, die den ASB in und um Brandenburg zu einem erfolgreichen Verband werden ließen. Der Arbeiter-Samariter-Bund ist heute mit seinen vielfältigen Hilfs- und Unterstützungsangeboten in Brandenburg eine feste Größe, auf die man zählen kann. Dazu hat Deta einen wichtigen Teil beigetragen.“

Seit 1991 war Deta Tomkowiak für den ASB in Brandenburg ehrenamtlich im Einsatz. Einen Großteil ihrer Freizeit widmete Deta Tomkowiak bereits während ihres Berufslebens dem ASB. Als Geschäftsstellenleiterin der DAK galt sie daher als die wohl bekannteste „Brandenburger Frau von der Krankenkasse”.

Im Ortsverband Brandenburg übernahm die Samariterin ihre erste verantwortungsvolle Wahlfunktion auf der Jahresmitgliederversammlung am 25.04.2002. Im gleichen Jahr wählten sie die Delegierten auf der ASB-Landeskonferenz in den Landesvorstand. 2006 wurde Deta Tomkowiak zur ersten ehrenamtlichen Landesvorsitzenden gewählt. Bis zum Jahr 2010 agierte sie im Doppelamt in zwei Vorständen, im Landes- und im Ortsverband.

Der ASB dankt Deta Tomkowiak für ihr uneigennütziges Wirken im Verband. Ihre große Leidenschaft und Tatkraft wurden immer geschätzt. Sie war bekannt für ihr freundliches, zugewandtes Wesen und wurde nicht zuletzt wegen ihrer Expertise überall gerne gehört. Sie galt als patente Frau, deren klare Haltung beeindruckte und deren Meinung zählte.

Gleichzeitig setzte sie sich mit viel Herz und Verstand für die Anliegen und Bedürfnisse der dem ASB anvertrauten Menschen ein. Unter ihrer Federführung wurden neue Pflegekonzepte umgesetzt, Pflege- und Wohneinrichtungen für Senioren/-innen und Menschen mit Behinderungen geschaffen, Kitas gebaut und eine betreute Wohnanlage für ältere Menschen errichtet.

2018 wurde Deta Tomkowiak das Samariter-Ehrenkreuz in Gold verliehen, die höchste Auszeichnung des ASB Deutschland e.V. Im selben Jahr verabschiedete sich die damals 77-Jährige in den „Ruhestand“ und trat nach 16-jähriger Vorstandsarbeit nicht mehr für das Amt an.

Anlässlich ihres 80. Geburtstages trug sich Deta Tomkowiak als erste Brandenburger Samariterin in das Ehrenbuch des ASB-Landesverbandes Brandenburg ein. Der Verband möchte damit die herausragenden Verdienste ehrenamtlicher Samariterinnen und Samariter in Brandenburg würdigen und für nachfolgende Generationen bewahren.

„Der Ortsverband Brandenburg an der Havel ist tiefbewegt vom Tod der Vorstandsvorsitzenden. Jede Einrichtung hatte auch einen persönlichen Bezug zu Deta Tomkowiak und ihrer Art, den uns anvertrauten Menschen und Mitarbeiter:innen zu begegnen. Wir werden sie schmerzlich vermissen, unsere Deta, die kontinuierliche Größe. Wir werden uns besonders daran erinnern, wie die Ortsverbands-Vorsitzende neidlos und großartig durch Gespräche auf Augenhöhe überzeugte und mit Verständnis verantwortungsbewusst und kompromissbereit auftrat“, sagt Karina Knoppe, die Geschäftsführerin des ASB-Ortsverbandes Brandenburg an der Havel.

„Mit Deta Tomkowiak verlieren wir in Brandenburg nicht nur eine treibende Kraft, sondern auch einen Menschen mit Herz für die, die ansonsten oft keine Stimme in der Öffentlichkeit finden. Ihr gesprochenes Wort gab Menschen Kraft und Zuversicht – sie wird uns fehlen“, sagt Thomas Schmidt, Vorstandsvorsitzender des ASB-Landesverbandes Brandenburg.  

Für ihre Lebensleistung bedankt sich der Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein im Namen aller Samariterinnen und Samariter: „Für deinen großartigen Einsatz, liebe Deta, werden wir dir stets in großer Dankbarkeit verbunden bleiben. Deine Mitmenschlichkeit, dein Wissen und vor allem dein liebenswertes Wesen werden wir immer vermissen.“